MFS IM: Europa oder USA – wer hat wirklich die Nase vorn?

Investmentfonds.de - „In Europa geht es aufwärts, in den USA weit weniger. Das ist so ungewöhnlich, dass es sich lohnt, darauf hinzuweisen“, sagt Benoit Anne, Anleiheexperte bei MFS Investment Management.
„Europa hat bei den Wachstumserwartungen die Nase vorn, und zwar vor allem aufgrund der besseren Aussichten für Deutschland. In den USA hingegen ist eine Abschwächung der Wirtschaft wahrscheinlicher geworden. Unser hauseigener Frühindikator für die Konjunktur hat sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Allerdings muss man dabei festhalten, dass diese Verschlechterung hauptsächlich die in Umfragen erfasste Eintrübung der Stimmung widerspiegelt. Die bisherigen harten Daten beschreiben eine wesentlich robustere Lage der US-Wirtschaft.
Die Aktienindizes spiegeln die wahrgenommene Wachstumsdynamik wider: Europäische Aktien liegen im bisherigen Jahresverlauf deutlich vor US-Aktien. Auch bei den Festverzinslichen sind Unternehmensanleihen aus Europa weiterhin attraktiv. Rückenwind kommt von den Zinssenkungen der EZB, soliden Fundamentaldaten und einem günstigen technischen Umfeld.
Leichter Rückgang der US-Gewinnmargen
Die Profite der US-Unternehmen wachsen langsamer, wie die Daten aus dem ersten Quartal zeigen. Bisher ist die Abschwächung noch nicht alarmierend. So sind die Firmengewinne im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 3,5% gestiegen. Dieser Wert ist etwas besser als im Schlussquartal 2024, aber weit entfernt von den hohen einstelligen Gewinnwachstumszahlen, die Ende März 2024 im Vergleich zu Ende März 2023 zu beobachten waren (Quellen: Bloomberg, Bureau of Economic Analysis, NIPA, Q1-2025). Die Gewinnspannen der US-Firmen lagen zuletzt bei 17,4%, gegenüber 18,2% im vierten Quartal 2024. Im historischen Vergleich bewegen sich die US-Gewinne damit immer noch auf einem gesunden Niveau.Interessant für Anleger: Die Veränderung der Profitmargen im Vergleich zum Vorjahr ist eines der aussagekräftigsten Signale für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Wenn dieser Wert um 10% oder mehr sinkt, deutet sich in der Regel eine Rezession an. Im Moment beträgt der Rückgang der Gewinnspannen im Jahresvergleich nur -0,6%. Auf Makroebene ist die Rentabilität der US-Unternehmen deshalb nach wie vor mehr als ausreichend – ein günstiges Umfeld für Unternehmensanleihen und risikoreichere Investments. Für die Zukunft lautet die entscheidende Frage jedoch, inwieweit die US-Gewinnspannen durch Zölle beeinträchtigt werden. Die Lastenverteilung zwischen Verbrauchern und Unternehmen ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.“
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