06.06.2025 06:15
24.02.2005
Statistisches Bundesamt: Importpreise Januar 2005: + 2,9% gegenüber Januar 2004
Wiesbaden (ots) - Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung
des Statistischen Bundesamtes im Januar 2005 um 2,9% über dem
Vorjahresstand. Im Dezember 2004 und im November 2004 hatten die
Jahresveränderungsraten + 2,2% bzw. + 2,7% betragen. Der
Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar
2005 um 1,2% über dem Stand des Vorjahres.
Gegenüber Dezember 2004 stieg der Einfuhrpreisindex im Januar 2005
um 0,8%. Im Monatsvergleich verteuerten sich saisonbedingt die
Einfuhren von Tomaten (+ 5,9%) und Bananen (+ 4,1%). Auch Rohkaffee
wurde – zum dritten Mal in Folge – teurer (+ 5,2% nach + 8,2% im
Dezember 2004 und + 6,2% im November 2004; siehe auch
Pressemitteilung vom 21.2.2005). Die Preise für die Einfuhr von rohem
Erdöl stiegen um 7,9% nach Preisrückgängen von 9,6% im Dezember 2004
und 13,7% im November 2004. Ebenso wurde für Erdgas mehr bezahlt
(+ 7,4% nach + 3,4% im Dezember 2004). Teurer wurden gegenüber
Dezember 2004 auch die Einfuhren von Eisenerzen (+ 6,5%) und
NE-Metallerzen (+ 4,3%). Nachdem sich die Mineralölerzeugnisse wie
das Rohöl in den vergangenen zwei Monaten verbilligt hatten, zogen
die Preise im Januar 2005 im Vormonatsvergleich wieder an (+ 3,1%
nach –11,6% im Dezember 2004 und – 11,7% im November 2004). Hier
verteuerte sich insbesondere Motorenbenzin (+ 10,9%). Billiger wurde
gegenüber Dezember 2004 u.a. der Import von Zitrusfrüchten (– 3,5%)
und Schweinefleisch (– 3,0%).
Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Januar 2005
u.a. bei folgenden Importgütern: NE-Metallerze (+ 43,3%), Beton-,
Stab- und Flachstahl (+ 41,1%), Erdgas (+ 28,0%), rohes Erdöl
(+ 26,6%), Steinkohle (+ 26,3%), Rohkaffee (+ 25,9%), Rohkupfer
(+ 25,5%), Mineralölerzeugnisse (+ 25,2%), darunter insbesondere
Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 34,0%), Eisen- und
Stahlschrott (+ 24,1%), Schweinefleisch (+ 19,6%), Eisenerze
(+ 15,1%) und Rohaluminium (+ 7,0%). Billiger als vor einem Jahr
waren dagegen u.a. Äpfel (– 5,4%).
Der Index der Ausfuhrpreise ist im Januar 2005 gegenüber dem
Vorjahresmonat um 1,3% gestiegen. Im Dezember 2004 und im November
2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 1,0% bzw. + 1,2% betragen.
Gegenüber Dezember 2004 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,3%.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
% %
Index der Einfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 10,1 -
2001 JD 100,6 + 0,6 -
2002 JD 98,4 - 2,2 -
2003 JD 96,2 - 2,2 -
2004 JD 97,2 + 1,0 –
2004 Januar 95,2 - 3,1 + 0,1
Februar 95,3 - 3,2 + 0,1
März 96,4 - 1,6 + 1,2
April 96,9 + 0,4 + 0,5
Mai 97,6 + 2,5 + 0,7
Juni 97,0 + 2,0 - 0,6
Juli 97,3 + 2,2 + 0,3
August 98,2 + 2,5 + 0,9
September 98,3 + 2,7 + 0,1
Oktober 99,4 + 4,1 + 1,1
November 98,1 + 2,7 – 1,3
Dezember 97,2 + 2,2 – 0,9
2005 Januar 98,0 + 2,9 + 0,8
nachrichtlich:
Gesamtindex ohne
Erdöl und Mineralöl-
erzeugnisse 97,4 + 1,2 + 0,3
Index der Ausfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 3,1 -
2001 JD 101,0 + 1,0 -
2002 JD 100,8 - 0,2 -
2003 JD 100,6 - 0,2 -
2004 JD 101,1 + 0,5 –
2004 Januar 100,2 - 0,7 +/- 0,0
Februar 100,3 - 0,7 + 0,1
März 100,8 - 0,2 + 0,5
April 101,1 + 0,2 + 0,3
Mai 101,3 + 0,8 + 0,2
Juni 101,1 + 0,8 - 0,2
Juli 101,2 + 0,9 + 0,1
August 101,5 + 1,1 + 0,3
September 101,5 + 1,0 +/- 0,0
Oktober 101,7 + 1,3 + 0,2
November 101,6 + 1,2 – 0,1
Dezember 101,2 + 1,0 – 0,4
2005 Januar 101,5 + 1,3 + 0,3
JD = Jahresdurchschnitt
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