Generali Investments: Kommentar zur Auswirkung des Iran-Konflikts auf den Kapitalmarkt
Jan P. Sefrin, Generali Investments
Steigende Einsätze im Nahen Osten
Investmentfonds.de - Die israelischen Angriffe auf den Iran sowie die Bombardierung von Nuklearanlagen durch die USA markieren eine deutliche Eskalation der Spannungen im Nahen Osten. Israel plant weitere Angriffe „so lange wie erforderlich“.Während der Schwerpunkt zunächst auf der Beseitigung der nuklearen Bedrohung zu liegen schien, haben sowohl Israel als auch Präsident Trump selbst die Idee eines Regimewechsels ins Spiel gebracht. Wir sind der Meinung, dass Luftangriffe noch nie ein Regime gestürzt haben. Die Beseitigung des Obersten Führers würde enorme Unsicherheiten schaffen, zumal die USA nicht in der Lage wären, den Iran nach einem Machtwechsel physisch zu besetzen, wie sie es im Irak getan haben.
Sowohl der Iran als auch die USA haben bei einer starken Eskalation viel zu verlieren – Israel auf kurze Sicht vielleicht weniger. Das iranische Regime wäre einer stärkeren Einmischung der USA ausgesetzt. Trump wird einen lang anhaltenden stagflationären Schock vermeiden wollen, der bei den Zwischenwahlen 2026 bestraft würde; bereits in den Sommermonaten wird die US-Wirtschaft mit einem durch Zölle verursachten Schock konfrontiert sein.
Die Reaktion der Märkte deutet auf 1) begrenzte Eskalationsängste und 2) eine geringere Nachfrage nach US-Währung und US-Staatsanleihen in Krisenzeiten hin. Am auffälligsten ist die zurückhaltende Reaktion des US-Dollars angesichts der angespannten Stimmung und Positionierung (bärischer USD) unmittelbar nach Ausbruch der Krise.
Wesentliche Risiken: Ein Angriff auf die iranische Ölproduktion würde den Ölpreis noch weiter in die Höhe treiben. Das Worst-Case-Szenario für die Ölversorgung wäre, dass der Iran versucht, die Straße von Hormus zu sperren. Ein Anstieg der Ölpreise auf 100 bis 120 US-Dollar pro Barrel würde die Befürchtungen einer globalen Konjunkturabkühlung schüren.
In der Diskussion möglicher Auswirkungen auf die Märkte bekräftigen wir unsere pessimistische Einschätzung für den US-Dollar und unsere Long-Position für kurze Duration. Risikoanlagen reagieren in der Regel reflexartig, wobei die anfänglichen Abverkäufe meist schnell nachlassen. Sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen kommt es auf die Selektion der Sektoren an.
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