capital.com: Finanzmärkte im Aufwind: Zinssenkung erwartet, Tech boomt
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•Wall Street steigt dank positiver Nachrichtenflut vor Fed-Entscheidung und Tech-Gewinnen
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•Die US-Notenbank (FOMC) dürfte die Zinsen senken und sich in ihrer Kommunikation zurückhalten
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•Australiens Inflationsdaten könnten darüber entscheiden, ob die RBA dieses Jahr erneut die Zinsen senkt
Investmentfonds.de |Die Märkte stehen diese Woche vor einer regelrechten Wand an Ereignisrisiken – und über Nacht kam eine Flut an Nachrichten hinzu, die Anleger einordnen und bewerten müssen. Bislang überwiegen jedoch die positiven Signale: Die USA haben angekündigt, dass das morgen erwartete Handelsabkommen mit China auch Zollsenkungen beinhalten wird – unter anderem auf Fentanyl und Transportgebühren.
Auch der Boom in der US-Techbranche hält unvermindert an. Nvidia-CEO Jensen Huang zerstreute Sorgen über eine mögliche KI-Blase und verkündete neue Partnerschaften mit Palantir und Nokia. Microsoft wiederum will seine Beteiligung an OpenAI weiter ausbauen. Die Folge: Ein neues Rekordhoch an der Wall Street – und das kurz vor der morgigen Fed-Entscheidung sowie zwei intensiven Tagen mit Quartalszahlen der „Magnificent Seven“.
Die Zinssenkung durch die Fed gilt als nahezu sicher – die Märkte preisen sie mit fast 100% Wahrscheinlichkeit ein. Dennoch wird ein eher ruhiger Verlauf erwartet: Die prognostizierte Bewegung im S&P 500 liegt bei nur rund 1 %, was für einen Fed-Tag ungewöhnlich niedrig ist – aber dem Muster der letzten Entscheidung entspricht. Da es keine neuen Konjunkturprognosen geben wird, richtet sich der Fokus auf die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell bei der Pressekonferenz.
Die Märkte rechnen bereits mit weiteren Zinssenkungen bis Dezember und einem Leitzins unter 3 % im kommenden Jahr. Jede Abweichung von dieser Erwartung könnte für Turbulenzen sorgen. Doch angesichts der Datenlücke durch den US-Regierungsstillstand und der Konzentration der Fed auf den Arbeitsmarkt – trotz hartnäckiger Inflation – dürfte Powell sich neutral verhalten: Weder die Markterwartungen bestätigen, noch ihnen widersprechen.
Ein Index der „Magnificent Seven“-Techwerte stieg über Nacht um 1,3 %. Besonders im Fokus: Apple, das nun den Meilenstein von 4 Billionen US-Dollar Börsenwert erreicht hat. Die Gruppe steht erneut vor der Herausforderung, die hohen Erwartungen zu übertreffen – Analysten prognostizieren ein Gewinnwachstum von rund 15 % für das laufende Quartal. Das liegt zwar auf dem Niveau vorheriger Schätzungen, doch zuletzt konnte die Gruppe diese deutlich übertreffen: Im letzten Quartal lag das Gewinnwachstum bei rund 27 %.
Morgen legen Alphabet, Microsoft und Meta ihre Zahlen vor. Auch wenn jedes Unternehmen seine eigene Geschichte und Strategie verfolgt, zieht sich ein gemeinsames Thema durch: die Monetarisierung von KI und die zukünftigen Investitionspläne (CAPEX). Anleger achten besonders darauf, wie die Unternehmen diese beiden Aspekte in Einklang bringen – mit dem Ziel, nachhaltige Gewinne und eine solide Kapitalrendite zu sichern.
Auch die australischen Märkte stehen heute vor einer Fülle an Nachrichten – darunter geopolitische Spannungen in Nordostasien und die Veröffentlichung offizieller Inflationsdaten. Diese dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit darüber entscheiden, ob die Reserve Bank of Australia (RBA) noch in diesem Jahr die Zinsen senkt.
Ein kürzlicher Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,5 % hat Spekulationen über eine Zinssenkung im Dezember neu entfacht. Allerdings hat RBA-Gouverneurin Michelle Bullock zuletzt betont, dass die Zentralbank weiterhin wachsam gegenüber der Inflation bleibt – was die Erwartungen einer Lockerung etwas gedämpft hat.
Sollten die heutigen Inflationszahlen jedoch höher ausfallen als erwartet, könnten Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember – oder gar im unwahrscheinlichen Fall schon im November – schnell verpuffen. Ökonomen rechnen mit einem Anstieg der Gesamtinflation von 3,0 % auf 3,1 %, im Einklang mit den jüngsten Entwicklungen beim CPI-Indikator. Die Prognose für den „Trimmed Mean“-Wert liegt bei 2,7 % – stabil gegenüber dem Vorquartal, aber leicht über dem bisherigen Jahresendziel von 2,6 %, auf dem die bisher eher lockere RBA-Kommunikation basierte.
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