Die Terroranschläge vom 11. September 2001: Globale Erschütterung mit langfristigen Folgen für Märkte und Sicherheit

Investmentfonds.de | Der Gedenktag 9/11 gerät zunehmend in Vergessenheit, eine neue Generation wächst heran und viele haben noch nie etwas von 9/11 gehört obwohl die Auswirkungen dieses Ereignisses bis heute nachwirken.
Am 11. September 2001 ereigneten sich in den USA die verheerenden Terroranschläge, die als „9/11“ weltweit bekannt wurden.
Am 11. September 2001 kamen bei den Terroranschlägen in den USA insgesamt 2.977 Menschen ums Leben, darunter 343 Feuerwehrleute und 60 Polizisten. Über 6.000 weitere Personen wurden verletzt. Die Opfer stammten aus 92 verschiedenen Ländern, was die globale Dimension der Tragödie unterstreicht. Die Anschläge wurden von 19 al-Qaida-Mitgliedern verübt, von denen 15 aus Saudi-Arabien stammten. Die präzise Koordination der Angriffe markiert eine historische Zäsur, deren politische, gesellschaftliche und sicherheitstechnische Folgen bis heute spürbar sind.
Was geschah am 11. September 2001?
- Vier Passagierflugzeuge wurden von 19 al-Qaida-Terroristen entführt.
- Zwei Flugzeuge wurden in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York gesteuert.
- Ein drittes Flugzeug traf das Pentagon, das US-Verteidigungsministerium.
- Das vierte Flugzeug stürzte bei Shanksville, Pennsylvania, ab – mutmaßlich auf dem Weg zum Weißen Haus oder Kapitol.
- Insgesamt starben 2.977 Menschen, über 6.000 wurden verletzt.
Chronologie der Anschläge am 11. September 2001
08:00–08:45 Uhr (Ortszeit USA)
- 08:00 Uhr: Vier Passagierflugzeuge heben ab – alle mit Ziel Kalifornien, vollgetankt.
- 08:14 Uhr: United Airlines Flug 175 wird entführt.
- 08:19 Uhr: Erste Flugbegleiterin meldet Entführung von American Airlines Flug 11.
- 08:46 Uhr: Flug AA 11 schlägt in den Nordturm des World Trade Centers (WTC 1) ein – zwischen dem 93. und 99. Stockwerk.
09:00–09:30 Uhr
- 09:03 Uhr: Flug UA 175 trifft den Südturm des World Trade Centers (WTC 2) – zwischen dem 77. und 85. Stock. Die Welt sieht den Einschlag live im Fernsehen.
- 09:05 Uhr: Präsident George W. Bush wird während eines Schulbesuchs informiert: „America is under attack.“
- 09:17 Uhr: FAA sperrt den gesamten US-Luftraum für Starts.
- 09:37 Uhr: Flug AA 77 schlägt in das Pentagon ein – Sitz des US-Verteidigungsministeriums.
09:59–10:30 Uhr
- 09:59 Uhr: Der Südturm (WTC 2) stürzt ein – 56 Minuten nach dem Einschlag.
- 10:03 Uhr: Flug UA 93 stürzt bei Shanksville, Pennsylvania, ab – vermutlich durch den Widerstand der Passagiere. Ziel war vermutlich das Weiße Haus oder das Kapitol.
- 10:28 Uhr: Der Nordturm (WTC 1) kollabiert – 102 Minuten nach dem Einschlag.
Nachmittag & Abend
- 17:20 Uhr: Das WTC 7, ein Nebengebäude, stürzt ebenfalls ein – durch Feuer und strukturelle Schäden.
- Abends: Der US-Luftraum bleibt gesperrt. Tausende Menschen sind vermisst, Rettungskräfte arbeiten rund um die Uhr.
Was hat sich seither verändert?
USA: Sicherheitsstaat & geopolitischer Kurswechsel
- „War on Terror“: Die USA starteten militärische Interventionen in Afghanistan (2001) und Irak (2003).
- Patriot Act: Einführung weitreichender Überwachungsbefugnisse für Behörden.
- Homeland Security: Gründung eines neuen Ministeriums zur Koordination der inneren Sicherheit.
- Flughafenkontrollen: Massive Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen weltweit.
- Geopolitik: Die USA verlagerten ihren Fokus auf den Nahen Osten und die Bekämpfung islamistischer Netzwerke.
Europa: Terrorabwehr & gesellschaftliche Debatten
- NATO-Bündnisfall: Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Artikel 5 ausgelöst – „Ein Angriff auf einen ist ein Angriff auf alle“.
- Militärische Beteiligung: Deutschland und andere EU-Staaten beteiligten sich an der ISAF-Mission in Afghanistan
- Rasterfahndung & Anti-Terror-Gesetze: Einführung neuer Überwachungsinstrumente und Datenbanken.
- Gesellschaftlicher Wandel: Intensivere Debatten über Migration, Integration und Religionsfreiheit.
- Terroranschläge in Europa: Madrid (2004), London (2005), Paris (2015), Brüssel (2016) – als Folge der globalen Radikalisierung.
Langfristige Folgen, Sicherheitsdenken dominiert Politik und Alltag.
- Datenschutz vs. Sicherheit: Neue Spannungsfelder in Demokratien.
- Vertrauensverlust in internationale Institutionen und Regierungen.
- Islamismus & Populismus: Beide Phänomene wurden durch 9/11 und seine Folgen verstärkt.
Auswirkungen auf die politische Entwicklung
Die Ereignisse vom 11.09.2001 hatten später auch Auswirkungen auf die politische Entwicklung in der Welt und auch in Deutschland. Deutschland beteiligte sich militärisch an der ISAF-Mission in Afghanistan. Es wurden umfassende Anti-Terror-Gesetze verabschiedet, darunter Rasterfahndung und erweiterte Befugnisse für Sicherheitsbehörden.Debatten über Migration, Integration und Islamismus
Die Anschläge beeinflussten die Innenpolitik, insbesondere Debatten über Migration, Integration und Islamismus. Auch in Deutschland wuchs die Sensibilität für Terrorgefahren, was zu verstärkter Überwachung und Sicherheitsmaßnahmen führte. Doch die letzten 10 Jahre unter der Merkel-Regierung und Ampelregierung wich die Vorsicht in der politischen Führung in Deutschland und Europa vor dem islamistischen Terror einer gewissen Naivität und Sorglosigkeit, die man nur ideologisch erklären kann.Islamistische Terror ist nicht verschwunden
Der islamistische Terror ist die letzten Jahrzehnte tatsächlich nicht verschwunden, nur der Umgang der Politik in Deutschland und Europa damit hat sich verändert. Früher verkündete der damalige deutsche Verteidigungsminister, Peter Struck, "die deutsche Freiheit wird am Hindukusch verteidigt", das in Afghanistan liegt, er meinte damit den Kampf gegen die radikalen Islamisten in den Reihen der Taliban und Al-Kaida.Menschen aus Afghanistan in Deutschland
Heute holt das deutsche Aussenministerium Tausende von Menschen aus Afghanistan, die in der Zeit der ISAF-Mission in Afghanistan teilweise mit den westlichen Truppen zusammengearbeitet haben. Doch deren Identitäten und Hintergründe sind allerdings meist nicht immer zu Hundert Prozent geklärt, es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch die Taliban auf diese Weise eigene Anhänger nach Deutschland und Europa einwandern lässt. So können auch radikale Kräfte nach Deutschland einwandern und es entsteht ein zunehmendes Sicherheitsrisiko in Deutschland und Europa.Drahtzieher des Attentats vom 11. September 2001
Auch die Drahtzieher des Attentats vom 11. September 2001 waren nach Deutschland eingewandert und hatten sich in Deutschland in den Moscheen in Hamburg radikalisiert, bevor sie den Anschlag vom 11. September minutiös planten und brutal durchführten. Insbesondere im Stadtteil Hamburg-Harburg bildeten sie die sogenannte „Hamburger Terrorzelle“, die eine zentrale Rolle bei der Planung und Durchführung der Anschläge spielte.Insbesondere Mohammed Atta, ägyptischer Staatsbürger, studierte Stadtplanung an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und galt als Kopf der Zelle, der den Flug AA 11 in den Nordturm des World Trade Centers steuerte. Er radikalisierte sich u. a. in der Al-Quds-Moschee in Hamburg-St. Georg und bildete mit Marwan al-Shehhi und Ramzi Binalshibh zusammen die Köpfe der Terrorzelle, die zusammen in einer WG in der Marienstraße 54 lebten.
Marwan al-Shehhi stammte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, studierte ebenfalls in Hamburg und steuerte Flug UA 175 in den Südturm des World Trade Centers. Er hatte enge Verbindung zu Mohammed Atta. Ramzi Binalshibh war jemenitischer Staatsbürger, er lebte mit Atta und al-Shehhi in Hamburg, galt als Verbindungsmann zu al-Qaida und als „Bankier“ der Zelle, er Konnte nicht als Pilot eingesetzt werden, da ihm das US-Visum verweigert wurde. Dazu gesellte sich Ziad Jarrah, libanesischer Staatsbürger, er studierte in Greifswald und später in Hamburg und steuerte Flug UA 93, der in Pennsylvania abstürzte.
Die Opferzahl des Attentats von 9/11 war enorm, die Kosten der westlichen Gegenmassnahmen in Afghanistan beliefen sich auf über 2 Billionen Euro.
Rückkehr der Taliban an die Macht
Die langfristigen Kosten, insbesondere für Veteranen und Zinszahlungen, werden noch Jahrzehnte nachwirken. Trotz des enormen finanziellen Aufwands endete der Einsatz 2021 mit der Rückkehr der Taliban an die Macht, was die strategische Effektivität der Mission bis heute in Frage stellt. Drum muss es heute umso mehr heissen für die deutsche und europäische Politik, "Augen auf bei der Inneren und Äusseren Sicherheit. Die Politik muss auch heute 24 Jahre nach 9/11 sicherstellen, dass ohne ideologische Scheuklappen geprüft wird wer nach Deutschland und Europa ein- und auswandert, die Gewährleistung von Sicherheit muss oberste Maxime sein."*** - Anzeige -
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