Capital I Zinsen bleiben unverändert, während ein düstereres Bild der australischen Wirtschaft gezeichnet wird
Kyle Rodda, Senior Financial Market Analyst
Investmentfonds.de | Die australische Zentralbank (RBA) hat den Leitzins wie erwartet bei 3,60 % belassen. Zwar sorgte die Entscheidung zunächst für einen kurzen Anstieg des Aktienindex ASX200 und einen Rückgang des Wechselkurses AUD/USD – ausgelöst durch eine Andeutung in der aktualisierten geldpolitischen Stellungnahme, dass der jüngste Inflationsanstieg wohl nur vorübergehend sei –, doch diese Bewegungen wurden schnell wieder zurückgenommen, vor allem nach der Pressekonferenz. Der insgesamt straffe Ton der RBA ließ die Märkte umdenken.
Die RBA zeigt sich grundsätzlich aufmerksam, wenn nicht sogar besorgt, dass die Inflation länger über dem Zielwert bleiben könnte – länger als die aktuell prognostizierten knapp drei Quartale, in denen der bereinigte Verbraucherpreisindex über 3 % liegen soll. Die entschlossene Wortwahl reichte aus, um den ASX200 auf das Tagestief zu drücken. Händler rechnen inzwischen kaum noch mit einer weiteren Zinssenkung, obwohl die RBA in ihren Prognosen eine weitere Senkung andeutet – allerdings aus technischen Gründen und nicht als klare geldpolitische Orientierung.
Quelle: Capital.com
Das Bild, das die australische Zentralbank (RBA) für die kommenden zwölf Monate zeichnet, dürfte kaum Begeisterung bei Investoren, Entscheidungsträgern oder der breiten Öffentlichkeit auslösen. Das Wirtschaftswachstum entwickelt sich für das Jahresende 2025 etwas besser als zuvor angenommen – das ist jene Übernachfrage, auf die sich die RBA bezieht und die die Inflation hartnäckig über dem Zielwert hält. Allerdings wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote eher im mittleren Bereich der 4 % bleibt statt im unteren Bereich. Die Kerninflation, die für die RBA maßgeblich ist, dürfte auf 3,2 % steigen; die Gesamtinflation, die dem entspricht, was die Menschen im Alltag spüren, wird bis Mitte nächsten Jahres voraussichtlich auf 3,7 % klettern. Gleichzeitig soll das BIP-Wachstum im Jahr 2026 auf magere 1,9 % sinken – deutlich unter dem langfristigen Trend. Auch wenn das noch keine Stagflation ist, weist die Entwicklung einige Merkmale davon auf. Die wirtschaftliche Lage bleibt also angespannt.
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